Ich setze mich für die Freiheit des ärztlichen Berufs und gegen Bevormundung von außen ein.

Unsere Fortbildung muss frei sein von finanziellen Interessen.

Ich will Ärztinnen und Ärzte wieder zusammenbringen, auch mit fachübergreifenden ethischen Themen.

Notfallversorgung, hausärztliche Versorgung, Spitzenmedizin, gesunde Lebensbedingungen, das sind Aufgaben für uns und für die Gesellschaft.

Die Qualität zählt, nicht der Status.

Entscheidungen müssen individuell im Kontakt mit dem einzelnen Patienten getroffen werden.

Gerade wenn wir neue Wege gehen, muss die Grundlage stabil sein.

Ich wünsche mir eine Berufsordnung, die noch klarer, noch einfacher ist. Sie soll die Berufsausübung, auch die Kooperation ermöglichen, nicht verhindern.

Als Bezirksbeirat der KV weiß ich, wo in der Praxis der Schuh drückt. Vom Aufsichtsrat unseres Klinikverbunds kenne ich die Situation der Krankenhausärzte.

Wir brauchen starke Verbände und den Blick fürs Ganze. Dafür trete ich an.

Ich trete für ein berufspolitisches Lager an: Die Ärzte.

Näher bei den Kolleginnen und Kollegen.

Thema Gewalt in der Arztpraxis - Dr. Miller rät Praxisteams zur Fortbildung

Um auf die unterschiedlichen Formen von Gewalt richtig reagieren zu können, rät Dr. Wolfgang Miller, Spitzenkandidat für die Ärztekammerwahl in Baden-Württemberg, den Praxischefs dazu, alle Kolleginnen und Kollegen sowie MFAs in der Praxis schulen zu lassen. Wichtig ist, dass hier erfahrene Profis und seriöse Anbieter am Werk sind.

Im Ernstfall muss man sich verteidigen. Polizist Armin Marx (links) übt mit MEDI-Arzt Dr. Wolfgang Miller entsprechende Techniken. (Foto: Achim Zweygarth)

„In unseren Praxen tauchen leider immer öfter aggressive Patienten auf, die uns und unseren Mitarbeiterinnen Angst machen“, sagt Miller und ergänzt: „In meiner Praxis oder in unserer Notfallpraxis ist die zunehmende Gewalt gegen medizinisches Personal auch ein Thema.“ Deswegen hat der Orthopäde und Chirurg, der in Leinfelden-Echterdingen niedergelassen ist, zusammen mit anderen Praxisteams ein Deeskalationsseminar besucht. 

Dort lernen Ärztinnen, Ärzte und MFAs, wie sie mit Beschimpfungen, Drohungen oder im Ernstfall mit körperlicher Gewalt richtig umgehen. In dem Halbtagskurs, die von einem erfahrenen Polizisten geleitet wurde,  trainieren die Teilnehmer ganz konkrete Selbstverteidigung.

In dem Kurs geht es aber nicht nur um Selbstverteidigung, sondern auch darum, über Gewalt zu sprechen und welche bisherigen Erfahrungen die Teilnehmer diesbezüglich gemacht haben. Und natürlich um konkrete Strategien zur Deeskalation, um Fehler und um Tipps für den Praxisalltag.

„Leider ist eine solche Fortbildung inzwischen nötig“, ist Wolfgang Miller überzeugt. „Immer mehr Patienten haben heute ein wachsendes Anspruchsdenken und Forderungen, denen wir medizinisch oder in unserem Praxisablauf nicht immer nachkommen können. Die unsägliche politische Diskussion um die Erweiterung der Sprechstundenzeiten befeuert diese Haltung zusätzlich.“